Freitag, 25. Mai 2012 | ||
Geistliches Obdach für die Heimatlosen: Vor 60 Jahren wurde die Kapellenwagenmission gesegnet„Die Kirche im Dorf lassen“, lautet eine bekannte Redewendung. Aber wenn es keine Kirchen mehr gibt? Dann muß man sie den Menschen eben bringen! Wie in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg: Millionen Deutsche waren aus ihrer Heimat im Osten Europas vertrieben worden. Alles hatten sie verloren – bis auf die paar Sachen, die sie bei ihrer Flucht mitnehmen konnten. Auch ihre Kontakte, ihre religiösen Bindungen waren über Nacht weggebrochen. Von: Karl-Georg Michel (KK) |
Freitag, 25. Mai 2012 | ||
Gerhard Steffen wurde in seiner ermländischen Heimatkirche beigesetztDer Verstorbene hatte sich eigentlich nur gewünscht, in der Heimaterde begraben zu werden, und hatte deswegen behutsam den befreundeten Taddeus Rudzinsky, Pfarrer von Pettelkau, gefragt, ob auf dem Friedhof von Pettelkau Platz für ihn sei. Doch der lehnte ab, nein, für ihn sei da kein Platz. Und auf die Rückfrage antworte der Pfarrer: „Nein, du kommst nicht auf den Friedhof, sondern als Wiedererbauer der Kirche hast du das Recht, in der Kirche begraben zu werden.“ Von: (KK) |
Freitag, 25. Mai 2012 | ||
Porträtfotos von und um Fürstin Daisy von Pleß in RatingenDer schlesische Adel stand im Oberschlesischen Landesmuseum bereits bei der „Schloßgeschichten“-Schau im Jahre 2011 im Fokus. Seit kurzem ist in Ratingen-Hösel erneut eine „adlige“ Ausstellung zu sehen, in der sich alles um eine besonders schillernde Persönlichkeit dreht. Es handelt sich um die extravagante Fürstin Daisy von Pleß (1873–1943), Gräfin von Hochberg und Freifrau zu Fürstenstein, und ihr soziales Umfeld. Von: (KK) |
Freitag, 25. Mai 2012 | ||
Die Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung auf der 7. Berlin BiennaleDie Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung zeigt in Zusammenarbeit und im Rahmen der 7. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst bis zum 1. Juli 2012 im Deutschlandhaus die Ergebnisse eines Sammlungsaufrufs, der sich an Betroffene von Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration sowie deren Nachfahren in Deutschland und Europa wandte: Persönliche Erinnerungsstücke an Flucht, Vertreibung und Heimatverlust sollten eingesandt werden. Von: (KK) |
Freitag, 25. Mai 2012 | ||
Das Klischee ist längst nicht passéEs ist ein für das Verständnis der eigenen Geschichte wichtiges Buch, das wie viele andere aus Anlaß des 300. Geburtstages von Friedrich dem Großen erschienen ist. Die zentrale Botschaft des Autors lautet, dass Polen in der Wahrnehmung durch die Deutschen eher am Rande steht, obwohl die wechselseitige Beziehungsgeschichte der letzten Jahrhunderte eine Fülle an wichtigen Berührungspunkten bietet. Bömelburg zeigt und korrigiert dieses Defizit am Beispiel Friedrichs des Großen. Von: Karlheinz Lau (KK) |
Freitag, 25. Mai 2012 | ||
Thea Dorn hat sich aufs kreativste in Richard Wagner geirrtZwei Schriftsteller, ein Buch – und die Frage: Wie kommt so etwas zustande? Daß bei der Komplexität des Themas die Frage auftauchen kann, war dem Verlag klar, so daß er im Klappentext eine Antwort bereithält, und die lautet ungefähr so: Thea Dorn, 1979 im hessischen Offenbach geboren, wird als Dreizehnjährige von der Liebe zu Richard Wagner ergriffen. Das hessische Mädchen träumt davon, später die Isolde oder Brünnhilde sein zu dürfen, lernt statt dessen in Berlin Richard Wagner kennen. Von: Ingeborg Szöllösi (KK) |
Freitag, 25. Mai 2012 | ||
Der Riß im Leben zieht sich ins GedichtDas tragische Dichterschicksal Georg Hoprichs (1938–1969), der mit 30 Jahren den Tod wählte, schwebt über dieser postumen Auswahl. Als Student kurz vor dem Abschluß des Germanistik- und Rumänistikstudiums in Bukarest wurde er 1961 vom rumänischen Geheimdienst Securitate in einem Schauprozeß aus politischen Gründen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Drei davon arbeitete er unter schwierigsten Bedingungen in der Baragan-Steppe ab, bevor er, gezeichnet und zutiefst verunsichert, entlassen wurde. Von: Ingmar Brantsch (KK) |