An die Befreiungskriege vor 200 Jahren erinnerte die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in Verbindung mit dem Hauptmann-Haus
Es ist bemerkenswert, dass es vornehmlich die mit deutscher Kultur des östlichen Europa befassten Einrichtungen sind, die sich bislang des 200. Jahrestags der Befreiungskriege gegen die napoleonische Vorherrschaft in Europa annehmen. So präsentieren bzw. präsentierten beachtliche Ausstellungen samt umfangreichem Begleitprogramm das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen-Hösel und das Haus Schlesien in Königswinter-Heisterbacherrott, widmen wissenschaftliche Symposien dem Thema das Kulturwerk Schlesien, Würzburg, und jüngst in Verbindung mit dem Gerhart-Hauptmann-Haus, Düsseldorf, die Bonner Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in Königswinter am Rhein. Grund hierfür ist nicht zuletzt der „ostdeutsche“ Anteil am Geschehen des Jahres 1813. Dies betrifft zum einen die handelnden Personen mit ihren starken Verbindungen zu den östlichen preußischen Provinzen, also die den Wiederaufstieg ermöglichenden Reformer, die zur Erhebung gegen die Fremdherrschaft aufrufenden Intellektuellen und die militärischen Befehlshaber, zum anderen wichtige Orte wie das ostpreußische Tauroggen und das schlesische Breslau.
Von: Ernst Gierlich (KK)
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Licht dringt aus dem deutschen Eichenwald, doch die Idylle trügt: die Freiheitskämpfer Theodor Körner, Karl Friedrich Friesen und Christian Ferdinand Hartmann auf Posten. Gemälde von Georg Friedrich Kersting
Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
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