Tower Bridge aus Königsberger Sicht
Samstag, 25. Juni 2016 | ||
Immanuel Kants Blick geht stets über lokale und temporale Bindungen hinaus – in Berlin versuchte man ihm zu folgenAnderthalb Jahre nach der Eröffnung der Kant-Dekade 2014–2024 am 13. Oktober 2014 in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin (vgl. KK 1350, S. 3–5) durch Bundestagspräsident Norbert Lammert fand am 6. Juni 2016 in Berlin auf Anregung von Klaus Brähmig MdB eine erste Tagung unter dem Titel „300 Jahre Immanuel Kant – Der Weg zum Jubiläum“ statt. Die vier Verantwortlichen hatten sich reichlich Zeit genommen, die Tagesveranstaltung vorzubereiten. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE), das Deutsche Historische Museum (DHM, Tagungsort) und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) hatten ein anspruchsvolles Programm erarbeitet und Philosophen, Kant-Experten, Museumsfachleute, Politiker und engagierte Königsberger und Ostpreußen ins Zeughauskino des DHM eingeladen – etwa 200 Teilnehmer waren gekommen. Als schwer zu beantwortende Frage stellte sich in der Tat heraus, was genau man will mit der inzwischen auf eine Oktave geschrumpften Kant-Dekade. Entsprechend vielfältig waren die Antworten. Ulrike Kretzschmar als Hausherrin des DHM verwies auf die Neuerwerbung ihres Museums, eine Miniatur mit dem Bildnis Kants aus dem Jahre 1795, die in Großaufnahme das Tagungsbanner schmückte und damit einen ersten Schritt der musealen Vorbereitung auf das Großereignis repräsentierte. Klaus Weigelt (KK) |
![]() Er vertraute eher den Flügeln des Gedankens: Immanuel Kants Miniatur maximalisiert im Deutschen Historischen Museum |