Aus dem Osten kam der Widerschein
Sonntag, 25. Dezember 2016 |
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Dort entfaltete die Reformation ihre Strahlkraft erst rechtDie Westorientierung war während der Zeit des Kalten Krieges eine anerkannte Position der Verteidigung des Westens gegen die ideologische und militärische Bedrohung aus dem kommunistisch unterjochten Osten, dessen Macht bis an die Elbe ausstrahlte. Werner Keller untermauerte diese Haltung mit seinem 1960 erschienenen Propagandabuch „Ost minus West gleich Null“, das zahlreiche Auflagen erreichte und den Nerv der Zeit traf. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus vor über einem Vierteljahrhundert, gefolgt von der Wiedervereinigung Europas in den Jahren 2004 und 2007, war nicht mehr ganz klar, wozu eigentlich die Westorientierung strategisch und konzeptionell noch dienlich sei. Die ideologische Bedrohung durch Sozialismus und Kommunismus ist zwar immer noch nicht verschwunden, aber doch überschaubar und in Europa einigermaßen demokratisch eingebunden. Klaus Weigelt (KK) |
Keinen roten, sondern den wunderschön bunten Croy-Teppich beschritt die Reformation in Pommern, auf dem sich das pommersche und das kursächsische Fürstenhaus unter dem predigenden Martin Luther und vor den assistierenden Philipp Melanchthon und Johannes Bugenhagen versammeln |