Im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung im Sindelfinger „Haus der Donauschwaben“ widmeten sich Wissenschaftler aus Deutschland, Ungarn und Rumänien am 24. und 25. November 2012 der reichen Literatur einer deutschen Volksgruppe im Südosten Europas, deren Autoren gleichwohl bislang nur selten einen Durchbruch in der gesamtdeutschen Öffentlichkeitswahrnehmung schafften.
Die Vorträge schlugen einen Bogen von der Vertreibungsliteratur des Banats mit „Wanderungen durch die Karpaten Kakaniens“ Otto Alschers, dem „Spannungsfeld zwischen nationaler Selbsterhaltung und europäischer Gesinnung“ Adam Müller-Guttenbrunns zur ungarndeutschen Gegenwartsliteratur, der serbischen und kroatischen Literatur, der Rezeption der Vertreibungsliteratur bis hin zu Rumäniens Autoren sowie der Aktionsgruppe Banat. Obwohl die kulturgeschichtlichen Hintergründe die gleichen sind, waren die Entwicklungen und die Rezeption der Literatur der Donauschwaben sehr unterschiedlich.